glücklich sein,
keinem ist etwas geschehen,
und ich bin nirgendwo,
einziges Ereignis ist,
dass ich glücklich bin
beim Gehen, beim Schlafen,
beim Schreiben über das ganze
Rund meines Herzens.
Was soll weiter ich tun, ich bin
glücklich,
zahlloser bin ich
als das Gras
auf den Weiden,
ich fühle die eigene Haut wie den runzligen Baum
und unten das Wasser,
hoch oben die Vögel,
um meiner Hüfte das Meer
wie einen Reif,
aus Brot und Stein die Erde geschaffen,
die Luft singt wie eine Gitarre.
Du mir zuseiten im Sande
bist Meeressand,
du singst und bist Gesang,
die Welt
ist heut meine Seele,
Lied und Sand,
die Welt
ist heute dein Mund,
lasst mich
an deinem Munde und im Sande
glücklich sein,
ja, glücklich sein, weil ich atme
und weil auch du atmest,
glücklich sein, weil ich
dein Knie berühre
und es ist,
als berührte ich
die blaue Haut und Kühle
des Himmels.
Heute lasst mich
einzig nur
glücklich sein
mit allen oder ohne sie,
glücklich sein
mit dem Gras
und dem Sand,
glücklich sein
mit der Luft und der Erde,
glücklich sein
mit dir, mit deinem Munde
glücklich sein.
[Pablo Neruda]